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Foto: NAJU
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Trashbuster Aktion

Trashbusters im Einsatz gegen Plastikmüll

Gleich nach dem Kontrollieren des Amphibienschutzzaunes ging es am 14. April der angrenzenden kleinen, wilden Mülldeponie im Wald an den Kragen. Damit beteiligten das Team der NABU-Naturschutzstation Eschefelder Teiche an den Aktionswochen der NAJU. Diese ruft auch dieses Jahr im Rahmen des Projekts „Trashbusters“ zu Aktionen der Müllbekämpfung auf. Denn trotz wachsenden Umweltbewusstseins und vermeintlich ökologischeren Verpackungen gelangt noch immer Müll in die Natur. Dort zerfällt dieser in sehr langsamen Tempo, Mikroplastik entsteht und der Regen spült die in Abfällen enthaltenen Schadstoffe heraus, sodass sie in den Boden sickern können. Die Trashbusters stellen verschiedene Aktionsideen vor, denen sich jeder coronakonform anschließen kann. Wir vom Teichhaus Eschefeld widmeten uns davon motiviert der Aktion „Menschliche Relikte“ und sammelten am Amphibienschutzzaun in Narsdorf und natürlich im Naturschutzgebiet der Eschefelder Teiche Müll auf.

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– Foto: Carolin Immisch
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– Foto: Esther Sossai
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– Foto: Carolin Immisch
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Im Gegensatz zu den zuerst abgegangenen Straßenrändern fand sich im besonders geschützten Bereich des Teichgebiets zum Glück nur wenig, doch jede achtlos in die Natur geworfene Glühbirne, jede Plastiktüte und jede Dose ist zu viel. Nicht nur die Stoffe, die dadurch ins Erdreich kommen, richten Schaden an. Der Müll wird darüber hinaus von Tieren genutzt, was fatale Folgen haben kann. Viele Vögel nutzen mittlerweile die von uns in Wälder, Wiesen und Gewässer geschütteten Materialien für ihren Nestbau. Dabei geschieht es leicht, dass sich die Tiere in Netzen, Bändern, Ringen etc. verfangen und sich daraus nicht mehr befreien können, weil sie den Kunststoff beispielsweise mit ihrem Schnabel nicht durchtrennen können. Die Vögel werden dadurch erwürgt oder verhungern. Ein weiteres Problem sind außerdem Folien und Tüten, die vor allem von Landvögeln, etwa von Störchen, vermehrt verbaut werden. Sie lassen das Wasser bei Niederschlägen nicht ablaufen, es staut sich im Nest an und Küken erfrieren oder ertrinken. Damit solchen Schicksalen ein Ende gesetzt wird, müssen alle in erster Linie natürlich Abfall vermeiden. Wenn dann doch Müll anfällt, ist aber eine entsprechend sortierte Entsorgung von großer Bedeutung.

Foto: Esther Sossai
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Foto: Esther Sossai

Wer nun Lust hat, auch anzupacken, kann noch bis zum 22. April bei den Aktionswochen Trashbusters mitmachen. Selbstverständlich kann man die Ideen aber auch sonst jederzeit umsetzen und helfen, die Natur von unseren Hinterlassenschaften zu befreien. Viele weitere Informationen, Fakten und Tipps sind zu finden unter: https://www.trashbusters.de/mehr-wissen/


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