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Ein neuer Nistkasten für den Wiedehopf

Naturschutzgruppe Teichhaus Eschefeld

Zur Brut nutzt der Wiedehopf bevorzugt Baumhöhlen in Feldgehölz- und Streuobstwiesenbeständen, aber auch Mauerspalten, Steinhaufen oder eben bereitgestellte Nistkästen. – Foto: Steffen Wolf
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Zur Brut nutzt der Wiedehopf bevorzugt Baumhöhlen in Feldgehölz- und Streuobstwiesenbeständen, aber auch Mauerspalten, Steinhaufen oder eben bereitgestellte Nistkästen. – Foto: Steffen Wolf

Im März haben Reiner Bahndorf und Steffen Wolf, beides Mitglieder der Naturschutzgruppe Eschefelder Teiche, am Floßgraben in Frohburg einen neuen Nistkasten für den Wiederhopf angebracht. Außerdem wurden die zwei bestehenden Nistkästen an den Eschefelder Teichen gesäubert und somit für die Brutsaison vorbereitet.

Der Wiedehopf (Upupa epops), Vogel des Jahres 2022, gilt heute in Deutschland trotz einiger regional erfolgreicher Schutzbemühungen, noch immer als gefährdet. Weil ihm Nahrung und Lebensräume in offenen Landschaften mit geeigneten Bruthöhlen in älteren Bäumen fehlen, wird sein Bestand nur noch auf etwa 800 bis 950  Brutpaare geschätzt. Hoher Pestizideinsatz in der Landwirtschaft und der Verlust von extensiv genutzten Wiesen und Weiden macht ihnen zu schaffen.

Zur Brut nutzt er bevorzugt Baumhöhlen in Feldgehölz- und Streuobstwiesenbeständen, aber auch Mauerspalten, Steinhaufen oder eben bereitgestellte Nistkästen. Er braucht wenig Nistmaterial und formt manchmal lediglich eine Mulde, in die die Eier gelegt werden.

Übrigens, wusstest ihr schon? Der Wiedehopf wird auch Stinkvogel genannt: Bei Gefahr scheiden Weibchen und Jungvogel ein übelriechendes Sekret aus einer Drüse über den Schwanzansatz aus und schrecken damit Feinde ab. Daher auch der Ausdruck: „Stinken wie ein Wiedehopf.“

Mehr Info über den Wiedehopf findest du hier: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/wiedehopf/


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