Naturschutzstation Teichhaus EschefeldAktuelles

Guter Geschmack mit Zukunft

Streuobstwiesen im Kohrener Land erhalten & verstehen

Die Naturschutzstation Teichhaus Eschefeld ist Preisträger der Kultur-und Umweltstiftung der Sparkasse Leipziger Land

Foto: Winfried Rusch
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Foto: Winfried Rusch

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Mit dem Projekt „guter Geschmack mit Zukunft“ widmet sich die NABU-Naturschutzstation Teichhaus Eschefeld dem Thema Pflege von Streuobstwiesen, um dem anhaltenden Rückgang dieser Lebensräume lokal entgegenzuwirken. Streuobstwiesen und ihre Obstbäume sind Kulturbiotope, die auf Pflege- und Erhaltungsschnitte angewiesen sind. Als prägende Bestandteile unserer Kulturlandschaft besitzen sie eine besondere Bedeutung für das Landschaftsbild.

Der Streuobstbau ist eine extensive und daher naturverträgliche Form des Obstanbaus. Auf den meisten Streuobstwiesen stehen Hochstammbäume mit ganz verschiedenen, vorwiegend regionalen Obstsorten. Über 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten kommen in Deutschland allein in diesen wertvollen Biotopen vor, die weder auf intensiv genutzten Wiesen oder Äckern, noch in heutigen Erwerbs-Obstplantagen geeigneten Lebensraum finden. Alte Obstbäume mit ihren Stamm- und Asthöhlen sowie Kronentotholz sind Brutplätze und wichtiges Nahrungshabitat für einige Vogelarten, Fledermausarten sowie Insektengemeinschaften.

Durch den richtigen Obstbaumschnitt werden Holzzuwachs und Fruchtertrag ins Gleichgewicht gebracht und ein tragfähiges Kronengerüst aufgebaut. Regelmäßige Pflege führt zu hohem Alter der Obstbäume und zu guten Erträgen. Der Schnitt ist außerdem die wichtigste Maßnahme zum vorbeugenden Pflanzenschutz.

Eine Förderung der Kultur- und Umweltstiftung der Sparkasse Leipziger Land in Höhe von 1000 Euro ermöglichte die Anschaffung von Astschere, Astsäge, Teleskop-Astschere und einer Leiter für die Pflege der Obstbäume um die NABU-Naturschutzstation Teichhaus Eschefeld. Die gekauften Materialien werden auch für die Umweltbildung genutzt, zum Beispiel für die Obstschnittkurse, die die Station dieses Jahr am 18.-19. März anbietet.

 

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– Foto: Thomas Langbehn
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– Foto: Thomas Langbehn
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